Glaube viele der Besucher hier kennen mich, für die, die es nicht tun, möchte ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Philipp Deringer, bin Baujahr 86 und hab die Kondition eines Mistkübels… 2 mal im Monat 5 Meter rollen.
Deshalb schauen meine Selfies vom Wandern auch meist so aus:
Die vermutlich essenziellste Frage, die sich die meisten hier stellen ist…
Warum macht der das?
Nunja, angefangen hat es damit, dass ich mir vor Jahren in den Kopf gesetzt habe „Ich will zu Fuß ans Nordkap gehen“. Das war immer ein Traum, den ich mir irgendwann mal erfüllen wollte.
Anfang 2016 ging es mir nicht ganz so gut und ich war wegen einer Depression in Behandlung (vielleicht vorzeitige midlife-crisis?). Obwohl es mir rasch wieder besser ging, konnte ich mich doch nie so ganz davon erholen und merkte im Sommer 2017, dass ich offenbar doch noch mit einem Fuß im „Loch“ stand. Von alleine ändert sich nicht, also musste ich was ändern.
Der ursprüngliche Plan war eine 6-Monatige Auszeit zu nehmen und mir endlich meinen Traum von der Wanderung ans Nordkap zu erfüllen. Bei der Recherche dafür stieß ich auf einen Artikel über die „längsten und schönsten Weitwanderwege der Welt“. Da kam mir das erste Mal der Gedanke „Warum nicht alle machen?“.
Während es am Anfang nur ein flüchtiger Gedanke war, manifestierte sich die Idee immer mehr von alleine in meinen Handlungen (Wege anschauen, Infos über benötigte Ausrüstung, Erfahrungsberichte lesen usw.) bis ich mich letztendlich dazu entschlossen habe die Idee auch umzusetzen und mich auf ein Abenteuer zu wagen.
Auch wenn viele sagen, dass es mutig sei sein altes Leben komplett aufzugeben, den Job zu kündigen, alles zu verkaufen was man hat und durch die Natur zu streifen, war meine Intention stets von einem bestimmten Gedanken geprägt:
„Ich habe Angst eines Tages im hohen Alter aufzuwachen und die Dinge zu bereuen, welche ich NICHT getan habe.“
Vielleicht klingt es etwas Klischeehaft, aber ich wollte schon als Kind immer ein großes Abenteuer erleben und jetzt ist es an der Zeit mir diesen Wunsch zu erfüllen.
Ich danke allen, denen ich auf meinem bisherigen Weg begegnet bin, denn ihr habt mich dorthin gebracht wo ich jetzt bin… an den Anfang eines Traumes, der Wirklichkeit wird.