Letzter Arbeitstag!

Es ist soweit. Morgen (also wenn die meisten das lesen vermutlich heute 😛 ) ist mein letzter Arbeitstag.

So sehr ich mich auch auf meinen neuen Lebensabschnitt freue, gehe ich morgen doch mit einem weinenden Auge in die Firma. Einige Arbeitskollegen sind mir nach 10 Jahren ans Herz gewachsen und werde ich schmerzlich vermissen. Keiner mehr, dem ich jede Woche mehrmals zeigen muss wie man ein Dokument hin und her schiebt, niemand, den ich anrufen kann, wenn ich verzweifelt versuche zu kochen… ihr werdet mir fehlen!

Natürlich steht aber jetzt gerade die Freude im Vordergrund. Ich sage ganz gerne „Nie wieder früh aufstehen!“. Auch wenn das wahrscheinlich nicht stimmt, vollführe ich doch gerne ab und zu innerliche Luftsprünge 🙂
Meine letzte Zeit zuhause, bevor die Wohnung verkauft ist, verbringe ich damit die Trails fertig zu planen und mich um die Details zu kümmern. Nicht selten kommt es dabei vor, dass mir etwas mulmig in der Magengrube wird, Schweißausbrüche einsetzen und mir die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben steht, wenn mal etwas nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe. In solchen Momenten frage ich mich „Was hast du nur getan?“.
Aber ich sage mir immer, dass so eine Reise auf dem Papier viel furchteinflößender aussieht, als sie tatsächlich ist. Sobald etwas Routine in den Tagesablauf reinkommt und man die ersten Blessuren überstanden hat, läuft alles hoffentlich wie am Schnürchen.

Auch wenn es nur ein Tag von vielen ist, die mir noch bleiben um in Ruhe alles zu erledigen, ist der letzte Arbeitstag doch irgendwie wie eine Schwelle über die man steigt. Es fühlt sich auf jeden Fall sehr befreiend an, einen Abschnitt endgültig abzuschließen. Stets mit einer leisen Stimme im Hinterkopf, dass man nun endgültig alle Sicherheiten aufgegeben hat und von jetzt an auf unbekannten Pfaden wandelt.