Jakobsweg Tag 39: Grüezi!

Rankweil – Appenzell (ca. 25 Kilometer)

Ich habe ausgezeichnet geschlafen und bin planmäßig um 8:30 Uhr beim Frühstück. Vorher habe ich noch neine Schenkel mit Blasenpflaster zugeklebt. Einen Snack hole ich mir beim Merkur und schon gehts los. Am Weg liegt ein Intersport, dort hole ich mir noch eine neue Unterhose. Ich frage auch nach Salomon Speedcross 4 ohne Membran in Größe 46, aber habe sie nicht. Irgendwie werde ich nicht warm mit den neuen Schuhen.

Rankweil liegt ziemlich nahe der Grenze und deshalb brauche ich nicht lange bis ich in der Schweiz bin.

In zwei Ländern gleichzeitig 🙂

Jetzt ist es vorbei mit Flachland. Es geht konsequent bergauf mit einigen steilen Passagen. Die Anstrengung wird mit einem Überblick über das Tal belohnt.

An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich ein Bild der Aussicht hochladen, aber das WLAN in diesem Hotel reisst leider immer wieder ab :(. Übers Handy kann ichs nicht raufladen, kostet mit 5 Euro pro MB. Was ja ehrlich gesagt schon an Wucher grenzt. Deshalb werde ich in meiner Zeit in der Schweiz nur unregelmäßig auf WhatsApp Nachrichten antworten. Eben dann, wenn ich halt WLAN hab 🙂

Weiter gehts. Der höchste Punkt der Etappe mit knapp über 1000 Meter ist erreicht und es geht wieder bergab. Bei einer Kirche unterwegs bekomme ich wieder einen Stempel, der meinen aktuellen Pilgerpass voll macht. Anfangs waren mir die Stempel noch egal, aber mittlerweile schaue ich in jede Kirche rein 🙂 Hoffentlich bekomme ich in Appenzell einen neuen Pass, sonst müsste ich vielleicht ein paar Stempel sausen lassen NOOOOOIN.

In Appenzell angekommen checke ich im Hotel ein und bekomme für ein Gasthaus ein geratis Bier. Weil mir bei den Gasthauspreisen schlecht wird, bleibe ich beim gratis Bier und gehe noch zum Spar um mir eim Abendessen zu holen. Offenbar ist es hier nicht üblich sich in der Wurstabteilung Wurstsemmeln machen zu lassen, aber die Verkäuferin ist so nett und holt „Brötli“, damit sie mir Wurstsemmeln machen kann. Für ein ausgiebiges Abendessen zahle ich 14 Franken, also etwa 11 Euro. Immer noch das doppelte wie in Österreich, aber nur ein Bruchteil dessen, was mich ein Gasthaus gekostet hätte 😀

Weil ich nicht weiß wann ich wieder WLAN habe, kann ich leider nicht garantieren, dass es weiterhin täglich Blogeinträge gibt. Ab Frankreich greift dann wieder die EU-Regelung für Handytarife, da gehts dann wieder locker. Habe mir ja wie gesagt extra 40 Kilometer Etappen vorgenommen um vielleicht etwas schneller durch die Schweiz zu kommen. Aber wenn ich mir denke, wie lang ich heute für die 25 Kilometer gebraucht habe, mache ich mir da nicht viel Hoffnung 😀