Jakobsweg Tag 7: Rasten, hatschen und schmieren

Melk

Als ich in der Früh aufwache, mache ich sofort einen Kniecheck. Angeschwollen und heiß. Es gibt ein wirklich tolles Frühstück mit vielen verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Frisch- und Trockenobst, selbstgemachte Marmelade und natürlich auch verschiedene Mehlspeisen.

Am Zimmer versuche ich mir die kommenden Etappen neu einzuteilen und Abschnitte mit Höhenmetern abzukürzen. Sehr zuversichtlich bin ich nicht, wenn ich für den einen Kilometer in die Melker Altstadt schon 30 Minuten brauche 😀

Auf dem Weg zum Stift Melk beginnt es zu regnen. Da habe ich mir wohl den perfekten Ruhetag ausgesucht 😀 Im Stift selbst nehme ich an einer Führung teil, welche etwas hektisch verlief, aber vielleicht bin ich auch nur einfach mein Museumstempo gewohnt. Ich brauche bei sowas immer ewig 😀

Nach der Stiftsbesichtigung statte ich der Apotheke am Hauptplatz noch einen Besuch ab und hole mir eine Sportsalbe, welche kühlend, entzündungshemmend und schmerzlindern wirkt.

Um bei der Schmerzlinderung auf Nummer sicher zu gehen, habe ich mir vom Stift noch einen Marillenschnaps und Marillenlikör mitgenommen 😉

Ich hoffe wirklich sehr, dass mein Knie morgen besser ist, damit ich wieder weiter kann. Alle 2 Stunden schmier ich mir die Salbe neu drauf. Ein bisschen verzweifelt bin ich schon, immerhin lief es bis jetzt ganz gut und das doofe Knie ist eine richtige Spaßbremse.

Jetzt widme ich mich erstmal der „Schmerzlinderung“. Prost 😉