Sightseeing in Auckland

Auckland

Dieser Jetlag macht mich fertig. Bin am frühen Abend weggepennt und irgendwann mitten in in der Nacht ausgeschlafen aufgewacht. Na immerhin kanns mir nicht passieren, dass ich morgen verschlafe 😀

Das schwierigste war wohl die Zeit runterzubrechen bis in der Stadt alles aufsperrt. Im Fernsehen laufen auf allen Sendern bis 9 Uhr nur Infomercials und zum planen habe ich derweil nichts mehr. Busticket für morgen ist bereits besorgt und die Ausflugsziele für heute sind auch schon festgelegt. Also nutze ich die Gelegenheit um den Rucksack neu zu packen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass ich wohl viel zu viele Lebensmittel eingekauft hab und dadurch mein aktuelles Packsystem nicht mehr funktioniert 😀

Verhungern werd ich wohl nicht

Mit viel Herumgewurschtel schaff ichs dann doch noch, dass der Ruckssack irgendwie zugeht. Muss ich halt extra viel essen 🙂

Für 11:30 Uhr habe ich eine Reservierung im Restaurant im Sky Tower. Besonders tricky, denn dadurch muss man die 15 Euro Eintritt nicht bezahlen. Der Sky Tower ist DIE Sehenswürdigkeit in Auckland und im Endeffekt eine bisschen unspektakulärere Version des Donauturms. Allerdings ist die Aussicht wirklich schön. Man sieht das Meer auf beiden Seiten der Insel und hat eine guten Überblick über ganz Auckland. Die Küche im Restaurant war ausgezeichnet. Das Restaurant delbst dreht sich langsam und nach nicht ganz 2 Stunden hat man die Runde fertig.

Gut gestärkt gehe ich den Marsch zum War Memorial Museum an. Dabei erwartet mich die bunte, fröhliche und belebte Seite Aucklands. Es geht quer durch zwei Parks und mitten durch den Uni-Campus der Stadt. Dabei lege ich auch fast 2 Kilometer auf dem offiziellen Te Araroa zurück. Und ich sehe zum ersten Mal einen Wegweiser für den Trail.

Dieser Teil der Stadt gefällt mir deutlich besser. Offenbar ist mein Hotel einach nur mitten im Immigrantenviertel.

Drei Stunden lang ziehe ich mir das Museum rein, ehe ich rausgeschmissen werde. Der Aufbau der Ausstellungen hat mir sehr gut gefallen. Es gab viel über die ursprüngliche Besiedlung der Inseln zu erfahren, einen sehr großen Bereich, der sich den Maori widmet, eine Sektion welche einem Flora und Fauna näher bringt und ein ganzes Stockwerk zeigt die Kriegsgeschichte Neuseelands. Hat mir wirklich gut gefallen, die drei Stunden waren mir eigentlich zu kurz. Was ich besonders nett fand: Die meisten Wörter des „Neuseeland Englisch“ wurden für Touristen auf den Erklärungstafeln in „normales Englisch“ übersetzt. Zum Glück hat da wer mitgedacht, das machte die Sache deutlich einfacher.

Pingu und ich am Abhängen

Nachdem das Museum ja zusperrt, muss ich wohl oder übel raus. Ein Blick auf die Karte lässt mich kurz schaudern. Das ist schon ziemlich weit bis zum Hotel und eigentlich bin ich verdammt müde. Hoffentlich gibt sich das mit dem Jetlag bald mal. Während ich so durch den Park strawanze luge ich vorsichtig in die UBER App rein. 4 Euro und ich erspar mir fast eine Stunde hatschen. Über was reden wir da eigentlich?! Schwupps, sitze ich auch schon bei Ben im Auto.

An der Rezeption nächstes Kommunikationsproblem. Er versteht nicht was ich mit „tap water“, also Leitungswasser, meine. Wie auch immer das im Kiwi-Slang heißen mag, habe ich nicht herausgefunden, aber im Activity-Style konnte ich verständlich machen, dass ich das Wasser aus dem Hahn trinken möchte. Geht, wie mir mitgeteilt wurde, es ist halt mal wieder bisschen viel Chlor drin, aber es ist nicht so schlimm wie in Spanien.

Jetzt werde ich gleich Heidi machen. Morgen wird blöd. Zwar habe ich ein Busticket bis zur nördlichsten Busstation Neuseelands, aber von dort sinds dann nochmal 100 Kilometer bis zum Nordzipfel. Ich wills mit Hitchhiken versuchen, angeblich sind die Neuseeländer Anhalter gewöhnt und man muss nicht lange warten. Ich rechne damit so gegen 17 Uhr am Cape Reinga, dem offiziellen Startpunkt des Te Araroa Trails, zu sein. Aber von dort sinds dann nochmal drei Stunden Marsch bis zum Campingplatz und um halb 8 ist Sonnenuntergang. Könnte interessant werden 😀 Wenigstens spielen die Gezeiten mit und es ist Ebbe während ich den Strand begehen muss. Na wird schon alles klappen 🙂

So, muss mich hinlegen. Bin so müde, dass ich schon nicht mehr tippen man. Wann ich das nächste mal bloggen kann weiß ich leider nicht. Denke spätestens in drei Tagen. Bis dann meine Lieben!