Tag eins… Untergangsstimmung?

Also eigentlich Tag zwei. Aber von Anfang an. Christopher, den ich über Facebook kennengelernt habe, hat mich von meinem Hotel an den Startpunkt des PCT gebracht.

Direkt losgewandert habe ich schon bald ein paar Partner gefunden, die man immer wieder in den Pausen getroffen hat. Nach einem mühsamen Aufstieg kam ein rasanter Abstieg durch schwieriges Gelände. Bei einem steilen Abhang kam ich ins Rutschen und weil ich nicht zwingend ca. 200 Meter in die Tiefe stürzen wollte habe ich mich mit aller Kraft an allem festhaken wollen was grad so da war. Ergebnis: Umgeknöchelt und den Wanderstock hätts fast zerrissen.

Da der Abstieg aber leider noch nicht zu Ende war, habe ich versucht mit 1,5 Haxn runterzukommen. Hat bisschen gedauert. Direkt bei Sonnenunterganghabe ich das angepeilte Lager erreicht und bin direkt in den Schlafsack gefallen. Obwohl ich im Schlafsack geschwitzt habe, wurde ich immer wieder durch Schüttelfrost aufgeweckt. Als ich mich dann in der Früh auch noch übergeben musste (und das obwohl ich den ganzen Tag nichts essen konnte, weil mir eh schon flau im Magen war), habe ich entschieden mich in San Diego zu erholen. Komplett dehydriert (kann auch jetzt noch nichtmal Wasser bei mir behalten), habe ich Christopher angeschrieben ob er mich abholen kann. Ein wahrer Engel! Hat mir geholfen ein Hotel zu suchen und mich direkt nach seiner Schicht dorthin gebracht. Tja, da sitz ich jetzt im Hotelzimmer und bin nach nur 2 Tagen körperlich total am Ende. Die Motivation dementsprechend im Keller.

Irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt…